In Folge #112 von „NSU-Watch: Aufklären & Einmischen. Der Podcast über den NSU-Komplex und rechten Terror“/ Folge #57 der Podcastserie mit dem VBRG e.V. „Vor Ort – gegen Rassismus, Antisemitismus und rechte Gewalt“ sprechen wir über den rassistischen Brandanschlag in Solingen im März 2024 und die Justiz.
Vier Menschen starben am 25. März 2024 bei einem rassistischen Brandanschlag in Solingen: Kancho Emilov Zhilov (30), Katya Todorova Zhilova (29), Galia Kancheva Zhilova (2) und Emily Kancheva Zhilova (4 Monate). Nur durch den Sprung aus dem Fenster des dritten Stocks konnten Nihat und Ayshe K. mit ihrem kleinen Sohn den Flammen entkommen. Sie gehören zu den 18 Überlebenden des Brandanschlags. Am 30. Juli 2025 hat das Landgericht Wuppertal das Urteil gegen den Täter gesprochen. Die zahlreichen Hinweise auf Rassismus als Tatmotiv und die Aufklärungsforderungen der Hinterbliebenen und Überlebenden und ihrer Nebenklagevertreter*innen wurden vom Landgericht Wuppertal und der Staatsanwaltschaft brüsk abgewehrt.
Über die skandalösen Ermittlungen und die Folgen für die Betroffenen sprechen wir mit Seda Başay-Yıldız, Rechtsanwältin und Nebenklagevertreterin von Nihat und Ayshe K. und ihrem kleinen Sohn, Birgül Demirtaş, Sozial- und Kulturwissenschaftlerin und aktiv in der Initiative Brandanschlag 1993 und Jan Hildebrandt, Traumafachberater und Berater bei der Opferberatung Rheinland.
Spendenkampagne für die Hinterbliebenen und Überlebenden von VBRG und Opferberatung Rheinland
Petition: Aufklärung. Anerkennung. Konsequenzen. Kein Schlussstrich im Fall Solinger Brandanschlag 2024!