In Folge #111 von „NSU-Watch: Aufklären & Einmischen. Der Podcast über den NSU-Komplex und rechten Terror“/ Folge #56 der Podcastserie mit dem VBRG e.V. „Vor Ort – gegen Rassismus, Antisemitismus und rechte Gewalt“ sprechen wir über den rechtsterroristischen Anschlag am S-Bahnhof Wehrhahn in Düsseldorf.
Vor 25 Jahren – am 27. Juli 2000 – werden bei einem rechtsterroristischen Rohrbombenanschlag am S-Bahnhof Wehrhahn in Düsseldorf zehn überwiegend jüdische und ost-europäische Einwanderer*innen verletzt und ein Ungeborenes getötet. Der Anschlag wird in der Geschichte des deutschen Rechtsterrorismus bislang kaum beachtet. Über den Anschlag und die Folgen der Straflosigkeit sprechen wir mit Dr. Anke Hoffstadt von der Forschungsstelle Rechtsextremismus und Neonazismus (FORENA) der Hochschule Düsseldorf, Prof. Dr. Gideon Botsch, Leiter der Emil Julius Guembel Forschungsstelle am Moses Mendelssohn Zentrum der Universität Potsdam und Marina Chernivsky, Psychologin und Geschäftsführerin von OFEK e.V.
Im Podcast werden Impulse für eine dringend notwendige breite Auseinandersetzung mit dem Anschlag gegeben. Es geht um dessen Folgen für direkt und indirekt Betroffene und die Auswirkungen der Straflosigkeit. Es geht um Antisemitismus und anti-slawischen Rassismus als oftmals übersehene Tatmotive im Kontext des Rechtsterrorismus sowie um die Bedeutung und Formen des Gedenkens und Erinnerns.
Der Podcast beruht auf einem Fachtag des „Kooperationsverbunds Opfer- und Betroffenenberatung“ (KOBB) anlässlich des 25. Jahrestags des Anschlags „Der Wehrhahn-Anschlag in Düsseldorf vor 25 Jahren Ein Fachtag zu Struktur und Wirkung von Rechtsterrorismus, Antisemitismus und anti-osteuropäischen Rassismus“ an der Hochschule Düsseldorf am 27. Juni 2025.