NSU-Brief bei Petereit gefunden

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Am Donnerstagmorgen wurden im Auftrag von Bundesanwaltschaft und Bundeskriminalamt die Wohnungen, Geschäftsräume und das Abgeordnetenbüro des -Politikers in Mecklenburg-Vorpommern durchsucht. Gefunden wurde ein Brief, den der vermutlich bereits 2002 erstellt und offensichtlich an Petereit versandt hatte. Dies berichten Spiegel Online und weitere Medien.

In dem Brief, den die Behörden bereits auf einem Datenträger im Schutt der Zwickauer NSU-Wohnung gefunden hatten, heißt es laut Spiegel Online: „Beachte: Beiliegende Unterstützungen ziehen keinerlei Verpflichtungen nach sich. (…) Der Empfänger des Schreibens (…) darf den Brief und die Spende einbehalten und für seine Zwecke nutzen.“

Bislang war unklar gewesen, ob der Brief tatsächlich in der Szene kursierte, oder ob er nur ein Entwurf war.

Im „Weissen Wolf“ (Ausgabe 18), aus dem Frühjahr 2002, bedankte sich der Herausgeber „Eihwaz“: „Vielen Dank an den NSU, es hat Früchte getragen ;-) Der Kampf geht weiter…“.

„Eihwaz“ ist sehr wahrscheinlich ein Pseudonym von David Petereit, der in späteren Ausgaben auch offen als Herausgeber auftrat. Der NSU-Gruß im „Weissen Wolf“ war vom apabiz vor fünf Wochen nach einem Hinweis entdeckt und publik gemacht worden. (Artikel vom 28.03.)

Der Brieftext und die Grußbotschaft im „Weissen Wolf“ deuten darauf hin, dass der NSU mit seinen auch aus Banküberfällen stammenden Geldern Projekte in der Naziszene finanziell unterstützte.

“ Nr. 18, Vorwort mit Gruß an einen „NSU