Die schwarze Pille tödlicher Misogynie

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von Eike Sanders
(AK Fe.In, Forschungsnetzwerk Frauen und Rechtsextremismus und NSU-Watch)

Plymouth, Mitte August 2021: Ein junger Mann erschießt fünf Menschen, verletzt zwei weitere und tötet schließlich sich selbst. Es war der schwerste Gewaltakt mit Schusswaffen in Großbritannien seit 2010. Auch wenn die Tat bisher schwer zu kategorisieren ist, muss die offensichtlich ausschlaggebende Misogynie im gesellschaftlichen Problembewusstsein ankommen.

Am frühen Abend des 12. August ermordete ein 22-jähriger weißer Mann in Keyham im südenglischen Plymouth seine Mutter Maxine Davison in ihrem gemeinsamen Wohnhaus. Die 51-Jährige war alleinerziehend und arbeitete früher auf einem Fischkutter in der südenglischen Hafenstadt. Nach dem Mord an seiner Mutter erschoss der junge Mann auf der Straße den Passanten Lee Martyn, einen 43-jährigen Zimmermann sowie dessen dreijährige Tochter Sophie Martyn.[1] Im angrenzenden Park tötete der Schütze den 59-jährigen Stephen Washington, der gerade seine Hunde ausführte. Auf einer weiteren Straße schoss der Täter auf die 66-jährige Kate Shepherd, die kurze Zeit später im Krankenhaus ihren Verletzungen erlag.[2] Zwei weitere Menschen wurden verletzt. Schließlich tötete der junge Mann sich selbst. Schnell schloss die Polizei eine terroristische Tat aus. Der Polizeichef von Devon und Cornwall Shaun Sawyer verkündete: „Wir erwägen nicht Terrorismus und auch keine Verbindung mit einer extrem rechten Gruppe.“[3]

Der Angriff auf Menschen begann mit einer – im psychologischen und kriminalistischen Fachjargon – sogenannten Beziehungstat: Der Täter und sein erstes Opfer hatten eine Beziehung als Mutter und Sohn. Danach traf der Angriff des jungen Mannes wohl willkürlich ausgewählte Personen auf der Straße. Menschen, die dem Täter unbekannt waren, alle weiß, unbeteiligt, Nachbar:innen, drei männlich, zwei weiblich. In der Stadt und den englischen Medien hat die Tat tiefe Bestürzung, große Anteilnahme sowie Diskussionen über Waffenbesitz, Behördenversagen und über Terrorismus und Misogynie ausgelöst. Der junge Täter, der seit 2018 legal einen Waffenschein und eine Waffe besaß, musste, nachdem er mutmaßlich zwei Jugendliche gewalttätig angegriffen hatte, im Winter 2020 ein viermonatiges rehabilitierendes Anti-Aggressionstraining absolvieren. Waffenschein und Waffe waren ihm erst spät entzogen und nach dem absolvierten Programm wieder ausgehändigt worden – wenige Wochen vor der Tat. Inwieweit die Waffenbehörde sein weiterhin bestehendes Gewaltpotential beispielsweise durch einen Blick auf seine Social-Media-Accounts wirklich überprüfte, steht nun zur kritischen Debatte und soll behördlich untersucht werden.[4] Schließlich zeichnete sich schnell ab, dass die Tat, die in den deutschen Medien meist (noch) als „Bluttat“, „Amoklauf“ oder „Schießerei“ bezeichnet wird, von einem sogenannten Incel (Involuntary Celebate)[5] verübt wurde – die Frage nach der Einordnung als terroristisches Attentat oder terroristischer Anschlag liegt auf der Hand.

Ein gewaltbereiter Incel

„Den größten Teil [meines Lebens]hieß es ,Ich gegen den Rest der Welt‘ … Ich weiß, es ist nur ein Film, aber mit gefällt die Vorstellung, dass ich der Terminator oder so bin“, erzählt der Täter von Plymouth auf Youtube wenige Wochen vor der Tat. „Obwohl er fast beim totalen Systemausfall angekommen ist, versucht er weiter, seine Mission zu erfüllen.“[6] Dem Täter von Plymouth können über die letzten Monate der Konsum von Incel-Propaganda, zahlreiche Online-Aktivitäten auf Incel- und Männerrechts-Foren, frauen- und homofeindliche Äußerungen und selbsterstellte Videos nachgewiesen werden, die alle einen tiefen Einblick in seine Gedankenwelt liefern. Er bewegte sich mindestens auf Youtube, Instagram, Twitter, Facebook, Dating-Apps und in mehreren Subreddits, likete zumindest einmal Trump und präsentierte sich dort als Waffennarr, interessiert an Amokläufen. Und vor allem präsentierte er sich als Incel, wenngleich er auch im Subreddit r/incelexit[7] unterwegs war: Ein leidender und selbstmitleidiger, frustrierter und hasserfüllter junger Mann, der auch sich selbst zu verachten begonnen hatte.[8] Seine Postings sowie eine Verlautbarung des britischen Gesundheitsdienstes NHS deuten auch darauf hin, dass er in den letzten Monaten wohl mehrmals medizinische und psychologische Hilfe gesucht hat.[9] Er empfand sich offensichtlich zunehmend selbst als „blackpilled“, erkannte diesen Zustand aber gleichzeitig als „toxic negative bullshit“, dem er durch „looksmaxxing“, also einer vermeintlichen Steigerung der physischen Attraktivität beispielsweise durch Gewichtsreduktion und Work-out entkommen wollte.[10] Der Begriff „blackpilled“ bezieht sich auf die dem Film Matrix entlehnte Idee, dass man durch die bewusste Einnahme der „roten Pille“ die Welt als das, was sie ist, erkennt und der befriedenden Illusion („blue pill“) für immer entsagt. Die schwarze Pille ist die fatalistische, nihilistische Steigerungsform der roten „Erkenntnis“-Pille. Hier gibt es von der absolut negativen Selbsterkenntnis kein Entrinnen durch Selbstoptimierung und keine Rettung mehr. Der Plymouth-Täter sah sich als genetisch bedingter Verlierer, am unteren Ende aller Attraktivitätsskalen und sozialer Hierarchien. Und gleichzeitig hing er der festen Überzeugung an, dass ihm als männlichem Wesen mehr zustünde, nämlich ein erfülltes Sexualleben. Er glaubte, ein natürlich gegebenes Zugriffsrecht auf Frauen zu haben, die er lediglich als junge Sexobjekte denken wollte und beklagte, dass ihm dieses vermeintlich natürliche Recht verwehrt sei: „[A]m i not entitled to my big titty 16 18 year old GF??“ [girlfriend]Ein Tag vor dem Attentat wurde er im Forum Reddit gesperrt, nachdem er wiederholt eine minderjährige Userin sexistisch und lesbenfeindlich belästigt hatte und sie ihn meldete.[11]

Hass auf und Gewalt gegen die Mutter liegt quer zu unseren Begriffen

Der misogyne Hass auf Frauen richtete der Täter auch gegen seine Mutter: „Ich habe das Gefühl, dass meine Mutter eine Rolle dabei spielt, dass ich eine männliche Jungfrau bin“, begann er einen Thread. Seine Mutter sei eine „bösartige Kreatur“ mit „vielen negativen Eigenschaften“[12], er bezeichnet sie als „meine abscheuliche dysfunktionale chaotische Mutter.“[13] Medien berichten, dass Maxine Davison sich kritisch mit ihrem Sohn über seine Misogynie auseinandergesetzt und versucht hatte, psychologische Hilfe für ihn zu bekommen.[14] 8 Prozent der Frauen in Großbritannien, die von Männern getötet wurden, wurden von ihrem Sohn getötet – und damit öfter als von völlig unbekannten Männern. Und während Männer ihre Väter fast so oft ermorden wie ihre Mütter, gibt es kaum Frauen, die den einen und/oder anderen Elternteil ermorden.[15] Es ist also ein geschlechtsspezifisches Phänomen, das einerseits als häusliche Gewalt zu verstehen wäre, andererseits als Femizid, in jedem Fall aber als männliche, misogyne Gewalt.

In Deutschland gibt es in den Bundesländern und Polizeigesetzen unterschiedliche Definitionen von häuslicher Gewalt, wobei der Begriff vor allem dafür kritisiert wird, dass er das Geschehen örtlich fixiert, denn gemeint ist meist partnerschaftliche Gewalt innerhalb einer (häufig als heterosexuell gedachten) (Ex-)Beziehung. „Bisher werden in Deutschland in der polizeilichen Kriminalstatistik Tötungen innerhalb von (Ex-)Partnerschaften erfasst. Viele andere Tötungen von Frauen und LSBTIQ*, wie zum Beispiel von Sexarbeiter*innen oder trans Personen, tauchen nicht explizit auf“, kritisiert Katharina Göpner vom bff, dem Bundesverband Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe in Deutschland. Und Femizide sind Morde an Frauen, weil sie Frauen sind. „Auch bei diesem Begriff ist die Schwierigkeit, dass er in seiner Anwendung nicht alle Tötungsdelikte umfasst – etwa wenn die Kinder oder nahestehende Angehörige der betroffenen Frau getötet werden. Auch geraten Fälle von schwerer Gewalt und Tötungsversuche schnell aus dem Blick.“ Der Mord an der Mutter gilt im allgemeinen Verständnis und Diskurs demnach weder als häusliche Gewalt noch als Femizid.

Seit letztem Jahr gibt es in der Statistik politisch motivierter Kriminalität in Deutschland immerhin im Themenfeld „Hasskriminalität“ die Kategorie „Geschlecht/Sex. Identität“[16] und es sind Mehrfachnennungen, also eine mehrdimensionale Einordnung, möglich. Die Aussagekraft der erfassten Zahlen (2020: 204, davon 35 Körperverletzungen, gesamt 2020: 10.240) ist derweil noch gering: Nicht, weil es Transfeindlichkeit und Antifeminismus nicht gäbe, sondern weil vermutlich viele Fälle nicht richtig erkannt und einsortiert werden. Bis Antifeminismus und misogyne und LGBTI*-feindliche Gewalt als Phänomen einer politischen Agenda überhaupt erkannt und dann auch richtig benannt werden, wird es noch mehr gesellschaftlichen Druck und Sensibilisierung brauchen. Selbst in der Beratungs- und Erfassungsarbeit von Stellen wie dem bff werden politische bzw. „extremistische“ Einstellungen des Täters nicht überall standardmäßig abgefragt. Katharina Göpner betont, dass „ideologische Einstellungen der Täter stärker als Risikofaktor“ berücksichtigt werden müssten: „Das ist enorm wichtig für eine frühzeitige, systematische Gefährdungseinschätzung bei gewaltbetroffenen Frauen.“ Extrem rechte, aber auch religiös-fundamentalistische Ideologien basieren schließlich auch auf der Abwertung von Frauen und Queers. In welchem Ausmaß und in welcher Weise sie also sexualisierte, häusliche, misogyne, antifeministische, homo- und transfeindliche Gewalt bedingen, ist empirisch und statistisch aber kaum erfasst, erforscht und auch nur selten Teil von gesellschaftskritischen Gedenkpolitiken.

Weder psychiatrisches noch geheimdienstliches Problem

Die Kategorisierung der Morde von Plymouth bleibt derweil schwierig. Zwei der vier dem Täter unbekannten Opfer waren Männer, eines ein dreijähriges Kind. Doch sein erstes Opfer war die eigene Mutter und es ist unwahrscheinlich, dass der Täter ohne den Einfluss der Incel-Kultur und ihrer antifeministischen Ideologie zum mehrfachen Mörder geworden wäre. Nachdem Kanada im letzten Jahr die Incel-Subkultur als terroristische Gefahr eingestuft hat, fordern Stimmen das auch für Großbritannien. Dies würde geheimdienstliche Überwachung und strafrechtliche Verschärfungen nach sich ziehen, problematisch ist aber auch die Fokussierung auf Incels, nicht auf das breitere Phänomen des Antifeminismus.[17]

Hinzu kommt die Tendenz, dass Taten, die durch Täter mit psychischen Problemen begangen werden, durch Pathologisierung komplett entpolitisiert werden und am Ende ein falsches Verständnis für den Täter als traurige Einzelperson steht. Mit fatalen Folgen für die Anerkennung der Opfer: Das Attentat am Münchener Olympia-Einkausfzentrum 2016, das erst nach mehreren Jahren nicht mehr als „Amoklauf durch Mobbing-Opfer“, sondern als rechtsterroristische Tat eingestuft wurde, ist hierfür das Paradebeispiel. Viel zu spät haben wir – also auch antifaschistische und antirassistische Akteure – auf die Relevanz des Datums (Jahrestag des Anschlags und Massenmords in Oslo und Utøya 2011) und der rassistischen Aussagen des Täters gepocht. Der entpolitisierenden Einordnung des Attentats durch Behörden und Medien wurde viel zu spät etwas entgegengestellt. Doch auch bei den Tätern von Hanau und Halle wurden deren psychische Probleme manchmal als Entweder-Oder-Frage diskutiert – entweder „krank“ oder politisch motiviert. Diskutiert wurde auch, ob die Täter Incels waren, obwohl sie nach allen Erkenntnissen nicht Teil der Subkultur waren. Diese Vereinfachungen verschwanden zum Glück schnell wieder. Hier wurde schneller erkannt und benannt, dass Rassismus, Antisemitismus und Antifeminismus als miteinander verbunden betrachtet werden müssen. Das lässt sich nicht nur mit den Äußerungen der Täter in ihren „Manifesten“ und Videos belegen – insbesondere beim Täter von Halle ist diese Verknüpfung sehr explizit und komprimiert ausgesprochen. Auch der Fakt, dass der Täter von Hanau, nachdem er neun Menschen aus rassistischen Motiven ermordet hatte und bevor er schließlich sich selbst erschoss, seine Mutter, nicht aber seinen Vater, tötete, deutet auf einen misogynen Hass auf die Mutter hin. Viele Amokläufer, Massenmörder und (Rechts-)Terroristen haben eine Vorgeschichte als Täter von ‚häuslicher Gewalt‘, meist biografisch über einen längeren Zeitraum, manchmal aber (auch) direkt im Tatzusammenhang.[18] Nicht selten sind die ersten Opfer von Amokläufen, Massenerschießungen und terroristischen Anschlägen weibliche Familienangehörige oder (Ex-)Partner:innen des Täters. Der Mord an der Frau, Schwester oder Mutter wird ohnehin allzu leicht im privaten, psychologischen, biografischen Bereich verortet; im Zusammenhang mit erweiterten massenhaften Morden, Anschlägen oder Attentaten wird er dann zum Indiz für die psychische Gestörtheit des Täters gemacht. Doch psychische Krankheiten und politische Motivation schließen sich nicht aus, und sie bedingen einander nicht. Der Täter von Plymouth hätte dringend medizinische und psychologische Hilfe bekommen sollen. Doch weder Mobbing-Erfahrung noch Depression, Schizophrenie oder Autismus führen zu terroristischen Taten, es sind jene politischen Ideologien, die eine Aufwertung der eigenen Identität – als Weißer, als Mann, als angeblich Entrechteter und Kämpfer, als Terminator – anbieten und andere Menschengruppen abwerten. Deren Mitglieder und (vermeintliche) Repräsentant:innen sollen in Angst und Schrecken versetzt, beherrscht oder gar umgebracht werden. Veronika Kracher schreibt dazu: „Es ist zwingend notwendig, Attentate wie das in Plymouth als Akte zu begreifen, die in gekränkter Männlichkeit und dem Wunsch, diese durch den Gewaltakt wieder herzustellen, resultieren. Es handelt sich um spezifisch männliche Gewalt, die innerhalb einer jeden cis-männlichen Sozialisation innerhalb patriarchaler Strukturen angelegt ist“.[19] Letztendlich mahnen die schrecklichen Morde von Plymouth nämlich nicht zu mehr geheimdienstlicher Überwachung einer einzelnen Online-Subkultur, sondern zu einer gesellschaftlichen Debatte. Einer Debatte darüber, dass es wieder ein junger Mann war, der zum mehrfachen Mörder wurde und dass sich bestimmte Formen von Männlichkeiten organisieren, politisieren und ein destruktives Programm verfolgen – individuell und gesellschaftspolitisch.

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Fußnoten:

[1] o.A.: Plymouth shooting: Who were the victims?, bbc.com am 19.08.2021: https://www.bbc.com/news/uk-58202760 und Osborne, Samuel: Victim Lee Martyn ‚had kindest heart‘ and three-year-old daughter Sophie was ‚beautiful‘, says relative, sky news online am 15.08.2021: https://news.sky.com/story/plymouth-shootings-victim-lee-martyn-had-kindest-heart-and-three-year-old-daughter-sophie-was-beautiful-says-relative-12382152, zuletzt am 13.09.2021.
[2] Ebd.
[3] Minchin, Rod: Plymouth shootings could be classed as terror attack, say police, Evening Standard online am 16.08.2021: https://www.standard.co.uk/news/uk/plymouth-devon-and-cornwall-police-nazir-afzal-government-youtube-b950922.html, zuletzt am 13.09.2021.
[4] Morris, Steven and Matthew Weaver: Plymouth gunman faced no charges or caution for vicious assault last year, The Guardian online am 20.08.2021: https://www.theguardian.com/uk-news/2021/aug/20/plymouth-gunman-faced-no-charges-or-caution-for-vicious-assault-last-year, zuletzt am 13.09.2021.
[5] Als Incels bezeichnen und organisieren sich meist heterosexuelle Männer, die ihre „unfreiwillig zölibatäre“ Lebensweise beklagen und in einer entmenschlichenden frauenverachtenden Ideologie und Sprache ‚die Frauen‘ dafür verantwortlich machen, dass sie noch keinen heterosexuellen Sex hatten oder regelmäßig haben. Ihr Hass, ihre Gewaltfantasien sowie ihre konkrete Gewalt richten sich vornehmlich auf Frauen und Mädchen, die sie als sexuelle Objekte betrachten, aber auch auf Feminist:innen, Queers, Politiker:innen und Linke, die sie für das Aufbrechen der traditionellen Geschlechterordnung verantwortlich machen sowie auf all jene Männer, die sie als mutmaßlich sexuell erfolgreicher ansehen. Es gibt große inhaltliche und personelle Überschneidungen in die Bewegung und Ideologie der White Supremacy und der Alt-Right.
[6] Ü.d.A., France, Anthony u.a.: I’m a Terminator: Plymouth gunman’s boast as victims are named for first time, Evening Standard online am 13.08.2021: https://www.standard.co.uk/news/uk/keyham-plymouth-shooting-police-jake-davison-b950463.html, zuletzt am 13.09.2021.
[7] Kracher, Veronika: Incel-Anschlag in Plymouth. Die tödliche Ideologie der Frauenhasser, belltower news am 19.08.2021: https://www.belltower.news/incel-anschlag-in-plymouth-die-toedliche-ideologie-der-frauenhasser-120111/, zuletzt am 13.09.2021.
[8] Crawford, Blyth und Florence Keen: Incel culture: what we’ve learned from investigating Plymouth attacker’s digital footprint, The Conversation online am 18.08.2021: https://theconversation.com/incel-culture-what-weve-learned-from-investigating-plymouth-attackers-digital-footprint-166305 und Morris, Steven and Matthew Weaver: Plymouth gunman. A hate-filled misogynist and ‘incel’, The Guardian online am 13.08.2021: https://www.theguardian.com/uk-news/2021/aug/13/plymouth-shooting-suspect-what-we-know-jake-davison, zuletzt am 13.09.2021.
[9] Der National Health Service gab an, dass der Täter in den letzten 18 Monaten mit den telefonischen Beratungsdienst genutzt hatte, o.A.: Gunman had mental health support in lockdown, bbc news online am 17.08.2021: https://www.bbc.com/news/uk-england-devon-58248391 und Morris, Steven and Matthew Weaver: Plymouth gunman faced no charges or caution for vicious assault last year, The Guardian online am 20.08.2021: https://www.theguardian.com/uk-news/2021/aug/20/plymouth-gunman-faced-no-charges-or-caution-for-vicious-assault-last-year, zuletzt am 13.09.2021.
[10] Crawford, Blyth und Florence Keen: Incel culture: what we’ve learned from investigating Plymouth attacker’s digital footprint, The Conversation online am 18.08.2021: https://theconversation.com/incel-culture-what-weve-learned-from-investigating-plymouth-attackers-digital-footprint-166305, zuletzt am 13.09.2021.
[11] Reddit-Quelle liegt vor, zuletzt eingesehen am 13.09.2021.
[12] Zitiert bei Kracher 2021.
[13] Morris, Steven and Matthew Weaver: Plymouth gunman. A hate-filled misogynist and ‘incel’, The Guardian online am 13.08.2021: https://www.theguardian.com/uk-news/2021/aug/13/plymouth-shooting-suspect-what-we-know-jake-davison, zuletzt am 13.09.2021.
[14] o.A.: Gunman argued with mum before attack, bbc news online am 19.08.2021: https://www.bbc.com/news/uk-england-devon-58260590, zuletzt am 13.09.2021.
[15] Femicide Census: When Are We Going to Start Calling It State Failure?, online am 14.08.2021: https://www.femicidecensus.org/when-are-we-going-to-start-calling-it-state-failure/#_ftn1, zuletzt am 13.09.2021.
[16] 2020: 204, davon 35 Körperverletzungen. Die Gesamtzahl der Fälle betrug 10.240 und damit 19,28 Prozent mehr als 2019. Desweiteren wird in dem Bereich aufgeschlüsselt nach Politisch Motivierter Kriminalität „rechts“, „links“, „ausländische Ideologie“, „religiöse Ideologie“ und „nicht zuzuordnen“. Interessanterweise ist im Themenfeld „sexuelle Orientierung“ (578 Straftaten, davon 109 (2019: 140) Körperverletzungen) in vielen Fällen (364) die PMK-Zuordnung unklar, dann folgt PMK „rechts“ (175). „Links“, „ausländische“ und „religiöse“ Ideologie umfassen jeweils nur 10-17 Fälle. Im neuen Themenfeld „Geschlecht/Sexuelle Identität“ wurden die meisten Delikte „rechts“ (98) eingeordnet, gefolgt von „nicht zuzuordnen“ (94) Auf die anderen Phänomenbereiche fielen jeweils nur vier Straftaten. BMI und BKA (2021): Politisch motivierte Kriminalität im Jahr 2020. Bundesweite Fallzahlen, online: https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/downloads/DE/veroeffentlichungen/2021/05/pmk-2020-bundesweite-fallzahlen.pdf?__blob=publicationFile&v=4, S.7-9.
[17] Siehe dazu: Sanders, Eike (2020): Einengung der Kampfzone, apabiz online am 03.09.2020: https://www.apabiz.de/2020/einengung-der-kampfzone/, zuletzt am 13.09.2021.
[18] Vgl. u. a. Taub, Amanda (2016): Control and Fear: What Mass Killings and Domestic Violence Have in Common, The New York Times online: https://www.nytimes.com/ 2016/ 06/16/world/americas/control-and-fear-what-mass-killings-and-domestic-vio lence-have-in-common.html, zuletzt am 2.3.2019.
[19] Kracher, Veronika: Incel-Anschlag in Plymouth. Die tödliche Ideologie der Frauenhasser, belltower news am 19.08.2021: https://www.belltower.news/incel-anschlag-in-plymouth-die-toedliche-ideologie-der-frauenhasser-120111/, zuletzt am 13.09.2021.